Der vermisste United Industries-Eigentümer David Belford soll sich in Paris aufhalten

Kurz vor Thanksgiving teilte David Belford, Eigentümer von United Furniture Industries im Nordosten von Mississippi, allen 2.700 seiner Arbeiter mit, dass sie keine Arbeit mehr hätten.

Am Freitag berichtete die New York Post, dass Belford vermisst und nirgends gefunden werden könne.

Allerdings teilten mehrere Personen dem Clarion Ledger am Freitag mit, dass sich Belford vermutlich in Paris aufhält und in einem gehobenen Hotel übernachtet.

„Es gibt viele Leute, die ihn jetzt gerne sehen würden“, sagte Philip Hearn, ein in Jackson ansässiger Anwalt, der entlassene United Furniture-Arbeiter aus Mississippi vertritt. „Ich habe mit Leuten gesprochen, die wissen, dass er in Paris ist, und mit ihm in Kontakt gestanden.“

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Während United Industries seinen Sitz in der Nähe von Tupelo in Okolona hat, stammt Belford nicht aus Mississippi.

United Furniture stellt Möbel unter seiner eigenen Marke und der Marke Lane Home Furnishings her, die es 2017 von Heritage Home Group LLC für einen nicht genannten Betrag erworben hat. Lane wurde 1912 in Virginia gegründet und 1972 mit Action Industries mit Sitz in Tupelo fusioniert.

Belford war, wie in der New York Post Story erwähnt, in den vergangenen Jahren weithin für seine philanthropischen Bemühungen bekannt – auch wenn er laut Nachrichtenberichten und Gerichtsdokumenten in juristische Auseinandersetzungen und umstrittene Insolvenzverfahren geriet.

United Furniture hatte sich zu einem der größten Möbelunternehmen des Landes entwickelt, bevor Belford fast seine gesamte Belegschaft entließ, von denen die meisten aus dem Nordosten von Mississippi stammten.

Das Clarion Ledger hat Belfords privates Mobiltelefon angerufen, aber die Nummer ist nicht mehr in Betrieb. Es wurde auch versucht, Belfords Bruder Steve anzurufen, diese Anrufe wurden jedoch noch nicht beantwortet.

Einem Bericht der Associated Press zufolge wurde den Arbeitnehmern, nachdem sie per E-Mail entlassen worden waren, eine zweite E-Mail zugesandt, um sie darüber zu informieren, dass „ihre Entlassung aus dem Unternehmen voraussichtlich dauerhaft sein wird und alle Leistungen ohne Bereitstellung von COBRA sofort gekündigt werden.“ „Bezieht sich auf das Bundesgesetz, das Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, unter bestimmten Umständen die Möglichkeit gibt, ihren vom Arbeitgeber finanzierten Krankenversicherungsschutz beizubehalten.

Am 30. November wurde beim US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Mississippi eine Sammelklage gegen Belford und United Industries eingereicht.

Furniture Today, eine Fachzeitschrift, berichtete, dass United im Juni seinen Vorstandsvorsitzenden, seinen Finanzvorstand und seinen stellvertretenden Vertriebsleiter entlassen habe. Anschließend ernannte es Todd Evans, den ehemaligen Präsidenten von Standard Furniture, einem in Alabama ansässigen Unternehmen, zum neuen Geschäftsführer.

Neben acht Werken in Mississippi verfügte United auch über sechs Werke in North Carolina und eines in Kalifornien. Auch an den Standorten North Carolina und Kalifornien kam es zu Entlassungen.

Der New York Post zufolge verklagte American Freight – ein Discount-Möbelunternehmen, das sein Bruder Steve vor 28 Jahren gründete und später verkaufte – Belford im vergangenen Jahr mit der Begründung, er habe Geschäftsgeheimnisse gestohlen und gegen Wettbewerbsverbote verstoßen, nachdem es von American Freight aufgekauft worden sei neuer Besitzer für 15 Millionen Dollar. Seine Investmentfirma Stage Capital und ein Unternehmen, das ihm gehörte – Surplus Freight – wurden in der Beschwerde ebenfalls genannt, ebenso wie der ehemalige CEO von American Freight, Asaph Rink.